Genetischen Grundlagen vererbbarer Erkrankungen der Netzhaut

UKE-Wissenschaftler ausgezeichnet

28.06.2006

Prof. Dr. Andreas Gal, Direktor des Instituts für Humangenetik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), ist zum Mitglied des Alcon Research Institute (ARI), Fort Worth, Texas, gewählt worden. Zugleich hat Professor Gal den mit 100.000 US-Dollar dotierten ARI Recognition Award erhalten, den höchstdotierten Preis auf dem Gebiet der Forschung über das Auge und das Sehen. Professor Gal und seine Mitarbeiter beschäftigen sich mit der Aufklärung der genetischen Grundlagen vererbbarer Erkrankungen der Netzhaut (Retina) im Auge. Diese Gruppe von Krankheiten ist eine häufige Ursache einer schweren im Kindes- beziehungsweise jungen Erwachsenenalter auftretenden Sehbehinderung, die oft zur völligen Erblindung führt.

Bei den ausgezeichneten Forschungsarbeiten ging es in erster Linie um die Zuordnung der Krankheitsgene zu einem der menschlichen Chromosome sowie um die Identifizierung der Gene, deren Veränderungen zu der Krankheit führen. Bis heute wurden etwa 80 verschiedene Gene identifiziert, ein bedeutender Teil davon durch die Hamburger Wissenschaftler um Professor Gal. Die Identifizierung dieser Gene und die Analyse entsprechender Tiermodelle tragen zum Verständnis der schwerwiegenden Folgen der verschiedenen Gendefekte bei. Die gewonnenen Erkenntnisse können den Weg zur Entwicklung spezifischer Therapieansätze ebnen.

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