"Science Bridge" wird von Robert Bosch Stiftung gefördert

04.05.2006

Interesse an Molekularbiologie zu wecken und Kenntnisse zu vermitteln ist Ziel des Netzwerks "Science Bridge". "Science Bridge" verbindet Schüler, Biologiestudenten und -lehrer sowie Wissenschaftler, um molekulargenetischen Experimentalunterricht an Schulen zu stärken, die Ausbildung von Lehrern zu verbessern und den Kontakt zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu intensivieren. Das Projekt wird jetzt für drei Jahre mit 57.000 EUR im Programm NaT-Working von der Robert Bosch Stiftung unterstützt.

Bereits 1996 begann Prof. Dr. Wolfgang Nellen, Molekulargenetiker an der Universität Kassel, sich für die Erweiterung der Kenntnisse über genetische Fragestellungen bei Schülern, Lehrern, Journalisten und Pfarrern zu engagieren. Gemeinsam mit dem Molekularbiologen Dr. Jörg Klug, Universität Gießen, wurde in den letzten Jahren ein studentisches Team zusammengestellt, das Schulexperimente entwickelt und an Schulen durchführt, Lehrerfortbildungen organisiert und Öffentlichkeitsarbeit für die Naturwissenschaften betreibt.

Mit der Förderung der Robert Bosch Stiftung kann Science Bridge nun Pläne realisieren, die lange vorbereitet sind, bisher aber finanziell nicht durchführbar waren. Das Team arbeitet zurzeit neue Schulexperimente zum immunologischen Nachweis von Proteinen und zur Bioinformatik aus. Die Förderung erlaubt u.a. die Anschaffung von Geräten, um diese Experimente an Schulen durchführen zu können. Die Serviceleistungen von Science Bridge können durch die verbesserte Ausstattung deutlich erweitert werden. Weiterhin stehen Mittel zur Verfügung, um gemeinsam mit Partnerschulen neu entwickelte Experimente an Schulen zu erproben und an die Unterrichtsanforderungen anzupassen. Damit wird die Vernetzung zwischen Schule und Universität weiter intensiviert. Die Leitung von Science Bridge liege zwar in den Händen erfahrener Wissenschaftler, das studentische Team leiste aber wesentliche Beiträge, nicht nur zur Durchführung von Experimenten, sondern auch zur Organisation, zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Einwerbung von Drittmitteln, so Dr. Klug und Prof. Nellen.

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