BMBF fördert einfachere Diagnose für Krankheiten

Mikrosysteme für biotechnologische Anwendungen nutzen

22.09.2005

Die Mikrosystemtechnik kann die Diagnose von Krankheiten und Infektionen erleichtern und die Entwicklung von Medikamenten beschleunigen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung integrierter Mikrosysteme für biotechnologische Anwendungen mit 15 Millionen Euro, teilte das Ministerium in Berlin mit.

Die Miniaturisierung und die Integration erlauben neue Funktionen in Nachweisgeräten und verbessert deren Empfindlichkeit. Diese kostengünstigen Diagnosesysteme könnten schon bald im Hausgebrauch Infektionen wie echte Influenca, Borreliose nach Zeckenbissen oder Salmonellen nachweisen. Darüber hinaus verbessern Mikrosysteme die Möglichkeiten der Vorsorge bei Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs. Für die Diagnose von Krankheiten reichen mit der Mikrosystemtechnik schon sehr kleine Mengen an Viren oder kranken Zellen. Damit könnte für den Nachweis des Aids-Erregers HIV oder Krebs die herkömmlich aufwendige sowie zeitraubende Aufbereitung der Proben entfallen.

Die Förderung "Integrierte Mikrosysteme für biotechnologische Anwendungen" ist Teil des Rahmenprogramms "Mikrosysteme 2004 - 2009". Dafür stellt das BMBF insgesamt 260 Millionen Euro bereit. Damit soll die international führende Position Deutschlands auf diesem Technologiefeld der modernen Biotechnologie weiter ausgebaut werden.

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