GATC Biotech beteiligt an EU-Forschungsprojekt zur Sicherheit von somatischer Gentherapie

Bioinformatik-Tool zur Analyse retroviraler Interaktion

26.01.2005

Gemeinsam mit 18 universitären Forschergruppen und 3 Firmen aus insgesamt 9 europäischen Ländern startete die GATC Biotech ein bis 2008 EU-finanziertes Forschungsvorhaben zur Sicherheit von somatischer Gentherapie. Zentrales Thema des Projektes ist eine umfassende Sicherheits- und Effizienz-Bewertung von retroviraler Transgenese zum Zwecke der Gentherapie von monogenetisch vererbten Krankheiten (z. B. bestimmten Immunschwächen, Hämoglobinopathien, Anämien und Speicher-Krankheiten). In diesem Zusammenhang werden bereits Modell-Studien für Gentherapien molekularbiologisch überwacht und bioinformatisch ausgewertet. Die Ergebnisse werden als Basis für die Weiterentwicklung der retroviralen Transgenese-Technologien dienen.

In Kooperation mit Freiburger Universitätsklinik für Innere Medizin und dem Institut für Molekulare Medizin und Zellforschung, schafft die GATC eine Schnittstelle zwischen der experimentellen gentherapeutischen Arbeit und der Beantwortung der Frage, wie eine Therapie ohne Veränderung der Aktivität von Onkogenen oder Tumorsuppressorgenen gewährleistet werden kann. Hierzu entwickelt die GATC ein Datenbanksystem, welches den Forschern erstmals erlaubt, die von der GATC generierten Sequenzdaten automatisch zu analysieren sowie große Datensätze und komplexe Analysen zu verwalten und daraus Wissen zu generieren, das die Weiterentwicklung somatischer Gentherapie vorantreiben wird.

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Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.

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