Helix BioPharma erzielt Fortschritte mit Krebsmittel DOS47

Ausbau der Onkologielabore in Kanada und Einstellung neuer Mitarbeiter

29.06.2004

Aurora, Ontario. Das Programm zur Entwicklung des Arzneimittels DOS47 macht weiterhin Fortschritte. Eine erste Reihe von Tumorvorsorgestudien mit immundefizienten Mäusen, denen verschiedene humane Tumor-Xenografts implantiert wurden, ist nunmehr abgeschlossen. Die Studien wurden unter Einsatz von unterschiedlichen Dosen und Therapieregimen durchgeführt, um festzustellen, ob verschiedene Tumorarten unterschiedlich auf DOS47 reagieren. Nach Verabreichung von intratumoralen Injektionen wurden die Wirksamkeit der Therapien anhand von Tumorwachstum, Zellkulturstudien und histologischen Untersuchungen von Biopsiematerial beurteilt. Unter den im Rahmen der Studie untersuchten menschlichen Krebsarten schienen Mäuse mit humanen Lungentumorxenografts am stärksten zu reagieren. Sie wiesen gegenüber der Kontrollgruppe eine beachtliche Wachstumsverlangsamung und Gewebenekrose auf. Außerdem schlug die Therapie auch bei Mäusen mit humanen Ovarialkarzinom-Xenografts an.

DOS47 ist ein neuer Medikamentenkandidat, der zur Zeit von Helix entwickelt wird und einen neuartigen Ansatz zur Zerstörung von Krebszellen bildet. Dieser neuartige Ansatz beruht auf der Theorie von Helix, dass der Harnstoffzyklus, ein natürlicher Ablauf im Körper, zur Bekämpfung von Krebs modifiziert werden kann.

Über die nächsten 12 bis 18 Monate beabsichtigt Helix, Methoden zur Konjugation von Targeting-Mitteln und analytische Ressourcen zu entwickeln, Studien zur akuten Toxikologie zu realisieren und eine Reihe von Konzeptnachweisstudien an Tieren unter Einsatz bestimmter DOS47-Konjugate durchzuführen.

Ein zentraler Punkt im DOS47-Programm von Helix wird darin bestehen, Konjugationsmethoden zu erarbeiten, um DOS47 mit einem biologischen Targeting-Mittel wie z.B. Antikörpern zu verbinden. Durch diese Entwicklungsarbeit soll es ermöglicht werden, DOS47-Therapeutika so zu gestalten, dass theoretisch unterschiedliche Krebsarten im Körper angegriffen werden können, und zwar durch die Verwendung von krebsspezifischen Targeting-Mitteln, mit deren Hilfe DOS47 an Krebszellen verankert werden, um auf diese Weisen die größtmögliche tumorzerstörende Wirkung zu erzielen. Dadurch würde es theoretisch möglich, DOS47 mittels systemischer Injektion bei metastasierenden Karzinomen einzusetzen, sowie auch direkt per intratumoraler Injektion bei soliden Tumoren.

Um diese Arbeit zu ermöglichen, hat Helix seine Onkologielaboranlagen in Edmonton, Alberta, Kanada weiter ausgebaut und zusätzliche wissenschaftliche Mitarbeiter eingestellt.

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