BMBF fördert Forschung für maßgeschneiderte Antibiotika

Genomforschung an Mikroorganismen erhält weitere 18 Millionen Euro

18.06.2004

Maßgeschneiderte Antibiotika werden mit Hilfe der Genomanalyse zur Realität. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen des Nationalen Genomforschungsnetzes die Genomforschung an Mikroorganismen (GenoMik) in den kommenden zwei Jahren mit weiteren 18 Millionen Euro. Für die erste Förderphase der Grundlagenforschung stellte das BMBF bereits 20 Millionen Euro zur Verfügung.

Neben der Entwicklung individueller Antibiotika forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an neuen Therapiemöglichkeiten für Infektionskrankheiten wie beispielsweise Tuberkulose und suchen nach gen-differenzierten Pflanzenschutzmitteln. Dafür untersuchen die Teams Erbsubstanzen von mehr als 25 unterschiedlichen Bakterien, die Infektionskrankheiten verursachen und Nutzpflanzen schädigen. Zudem analysieren sie die Möglichkeit, wie diese für die biotechnologische Produktion von Aminosäuren, Enzymen und Antibiotika genutzt werden können.

Im interdisziplinären Forschungsnetz GenoMik haben sich unter Leitung der Universitäten Bielefeld, Göttingen und Würzburg mehr als 30 universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie 12 Unternehmen zusammengeschlossen.

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