BMBF stärkt Biotechnologie-Branche mit schneller Förderung

Die ersten vier Förderbescheide mit insgesamt 2,5 Millionen Euro erteilt.

27.04.2004

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt den Biotechnologie-Standort Deutschland mit schneller Förderung gerade für kleine und mittlere Unternehmen. Anlässlich der 6. BMBF-Biotechnologie-Tage hat Christoph Matschie, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, die ersten vier Förderbescheide des neuen Mittelstandprogramms BioChancePLUS bekannt gegeben. "Mit dieser flexiblen und unbürokratischen Förderung verbessern wir die Rahmenbedingungen für die deutsche Biotechnologie-Branche", sagte Matschie am Montag in Jena. Für BioChancePLUS stellt das BMBF in den kommenden fünf Jahren 100 Millionen Euro zur Verfügung.

"Es ist wichtig, dass die Branche neuen Mut fasst", sagte Matschie. Als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts sei die Biotechnologie ein wichtiges Feld gerade auch für die neuen Länder, um wissenschaftliche Exzellenz und ein erfolgreiches Unternehmertum zu entwickeln. Jena, wohin zwei der vier ersten Förderbescheide gingen, sei ein gelungenes Bespiel, wie wirksam konzertiertes Vorgehen sei. Matschie unterstrich, dass zwischen der Einreichung der Antragskizzen und der Förderung des Bundes gerade einmal drei Monate gelegen hätten.

Mit BioChancePLUS unterstützt das BMBF Firmenneugründungen sowie kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung und Verwertung von Produkten in der Biotechnologie. "BioChancePLUS ist eine Hilfe zur Selbsthilfe", sagte Matschie. Denn neben der Förderung mobilisiere der Bund mit diesem Programm weitere 150 Millionen Euro aus der Wirtschaft.

Das BMBF hat seit 1998 allein die Projektfördermittel in der Biotechnologie um 80 Prozent erhöht auf 196 Millionen Euro im Jahr 2003. Zusammen mit der institutionellen Förderung stellt der Bund in diesem Jahr für die Biotechnologie mehr als 700 Millionen Euro zur Verfügung.

Bis zum 15. Oktober 2004 können für BioChancePLUS weitere Vorhaben-Skizzen eingereicht werden.

Die ersten vier Förderbescheide von insgesamt 2,5 Millionen Euro erhalten:

SIRS-Lab GmbH, Jena, Oncoscreen GmbH, Jena Epigenomics AG, Berlin Dr. Petry Genmedics GmbH, Reutlingen

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