Sandoz-Stiftungspräsident prognostiziert Fusion Roche/Novartis

18.12.2003
(dpa) - Der Präsident der Sandoz-Stiftung, Pierre Landolt, erwartet langfristig eine Fusion der beiden größten Schweizer Pharma- Konzerne Roche und Novartis. Ein Zusammengehen werde früher oder später kommen, sagte er der Schweizer Wirtschaftszeitschrift «Cash» vom Donnerstag. «Noch sperren sich die Gründerfamilien von Roche dagegen. Eines Tages werden sie aber vielleicht sagen, dass ein Schulterschluss mit Novartis besser ist als eine Fusion mit einem angelsächsischen Konkurrenten», wird Landolt zitiert. Novartis, 1996 selbst aus einem Zusammenschluss der Chemie- und Pharmaunternehmen Sandoz und Ciba-Geigy entstanden, hat seit 2001 rund ein Drittel des Aktienkapitals des in Basel benachbarten Konkurrenten Roche erworben und plädiert für eine Fusion. Der von den Gründerfamilien Hoffmann-Oeri kontrollierte Roche-Konzern lehnt ein Zusammengehen bisher strikt ab. Die Sandoz-Stiftung hält nach diesen Angaben rund drei Prozent an Novartis und ist damit nach der Betriebspensionskasse die zweitgrößte Aktionärin des Pharma-Unternehmens.

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