Axxima Pharmaceuticals gewinnt U.S. Inkubator-Wettbewerb

Kostenlose Büroräume und Beratung im BioAccelerator in Fairfax County für das Münchner Unternehmen

23.09.2003
München / Fairfax County, Virginia. Das Münchner Biotechnologie-Unternehmen Axxima Pharmaceuticals AG ist Sieger eines von der Fairfax County Economic Development Authority (FCEDA) ausgeschriebenen so genannten ?Inkubator-Wettbewerbs?. Am Donnerstag, den 18. September, wurde dem Unternehmen im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in München der Preis verliehen. Damit erhält Axxima nun die Möglichkeit, ein Jahr lang Büroräume und Beratungsdienstleistungen in einem neuen Biotechnologie-Gründerzentrum (einem so genannten ?Inkubator?), etwa 20 km von Washington, D.C., entfernt, kostenlos zu nutzen. Der Standort ist unweit der US-Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration), des National Institutes of Health (NIH) und zahlreichen Forschungseinrichtungen und Universitäten gelegen. Der Inkubator (BioAcellerator) wird von der ANGLE Technology Group verwaltet, die über hervorragende Kontakte zu den beschriebenen Einrichtungen und zu Risikokapital-Gesellschaften in den USA verfügt. Die BioRegioN Washington gehört vor allem durch die FDA und das NIH, aber auch durch die Präsenz namhafter Venture Capital Gesellschaften mit zu den bedeutendsten Biotech-Regionen weltweit. Biotechnologie-Unternehmen aus ganz Deutschland hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die Unterstützung des U.S. Inkubators ermöglicht Axxima nun den effizienten Ausbau bereits bestehender Geschäftsbeziehungen in den U.S.A. ?Die von Faifax County bereitgestellten Mittel erleichtern es uns, unser Business Development in den USA weiter zu forcieren und langfristig eine Präsenz im wichtigsten Pharmamarkt der Welt aufzubauen?, sagte Dr. Rainer Wessel, Vorstandsvorsitzender der Axxima Pharmaceuticals AG. Axxima entwickelt Medikamente mit einem neuartigen Wirkmechanismus gegen Erreger von Infektionen und durch Infektionen verursachte Erkrankungen. Das Unternehmen wurde im September 1997 von einem Team um Prof. Axel Ullrich, Direktor der Abteilung Molekularbiologie am Max-Planck-Institut für Biochemie, in Martinsried gegründet. Herkömmliche Medikamente zielen darauf, Krankheitserreger direkt anzugreifen. Diese Strategie birgt ein Problem: Die Erreger können schnell Resistenzen entwickeln. Die von Axxima entwickelten Wirkstoffe arbeiten anders. Sie verhindern, dass die Erreger das Kommunikationssystem von Zellen für ihre Zwecke missbrauchen können. So wird die Ausbreitung einer Krankheit wirkungsvoll verhindert. Die Jury, die letztlich Axxima knapp vor der Jerini AG aus Berlin zum viel versprechendsten Unternehmen kürte, setzte sich aus einer Gruppe von Experten mit Erfahrung in der Biotechnologie, Venture Capital, Wirtschaftsprüfung und Gesetzgebung zusammen. Koordiniert wurde der Wettbewerb neben der FCEDA auch durch die deutschen Biotechnologie-Förderstellen BioM AG aus München und BioTOP aus Berlin/Brandenburg ?Acht deutsche Unternehmen zu haben, die an einem transatlantischen Wettbewerb teilnehmen, zeugt von der Vitalität der deutschen Biotech Industrie und ist eine Bestätigung der Möglichkeiten, die in der Fairfax-Washington Umgebung, dank der Nähe zu dem NIH, der FDA und Universitäten, gegeben sind?, meinte Dr. Gerald L. Gordon, President und CEO der FCEDA.

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