THC Pharm GmbH strebt Zulassung für Cannabisarznei an
Fünf Jahre nach dem der THC Pharm GmbH erstmalig die Herstellung von Dronabinol aus Faserhanf gelang, strebt die in Frankfurt ansässige Firma eine Zulassung als Fertigarzneimittel für den Hauptwirkstoff der Cannabispflanze an. Die aus einer Patienteninitiative hervorgegangene THC Pharm ist europaweit der erste Hersteller von Dronabinol (delta-9-Tetrahydrocannabinol) und Cannabidiol CBD, den schmerzdämpfenden und krampflösenden reinen Hauptwirkstoffen der Cannabispflanze. Seit drei Jahren ist die Substanz bundesweit verfügbar und wird immer häufiger bei der Bekämpfung von Spastiken, Schmerzen, Übelkeit oder Appetitlosigkeit eingesetzt. Nun werden die im Unternehmen erzielten Produktivitätsfortschritte teilweise in Form von Preissenkungen an Apotheker und Krankenkassen weitergegeben.
Bisher verarbeiten weit über 1000 Apotheken vor allem in Deutschland und Österreich die auf Betäubungsmittelrezept verschreibbare Rezeptursubstanz zu Kapseln, öligen Tropfen oder einem alkoholischen Inhalat. Neben der Ausweitung der Produktion steht nun die Zulassung eines Fertigarzneimittels im Vordergrund. Dazu werden derzeit intensive Gespräche mit verschiedenen Partnern geführt. "Nach unseren Planungen sollen klinischen Studien noch in diesem Jahr beginnen", so Holger Rönitz, Geschäftsführer des seit 1996 bestehenden zwölf Mann Unternehmen. Problematisch bleibt allerdings, dass noch unklar ist, ob und wann ein Cannabisextrakt in Deutschland verschreibungsfähig wird. Erst Ende Mai hatte die Bayer AG 35 Millionen Euro für die Vermarktungsrechte eines britischen Cannabisextraktes gezahlt, der Ende des Jahres eine Zulassung in England erhalten soll.
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