Fuzeon von Roche erhält Zulassung zur Behandlung von HIV in Deutschland

Meilenstein für eine erfolgreiche AIDS-Therapie

28.05.2003

Fuzeon (Enfuvirtide, T-20) von der Hoffmann-La Roche AG hat heute die Zulassung zur Behandlung der HIV- Infektion durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMEA erhalten. Fuzeon ist der erste Vertreter einer völlig neuen Medikamentenklasse in der HIV-Therapie. Es verhindert das Eindringen des HI-Virus in die menschliche Immunzelle und blockiert damit die Vermehrung des Virus. Fuzeon ist zugelassen für die hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART) von bereits vorbehandelten HIV-Patienten, bei denen die bisherigen Mittel nicht mehr wirken.

In den Zulassungsstudien war bei den mit Fuzeon behandelten Patienten die Wahrscheinlichkeit, dass die Viruslast sogar unter die Nachweisgrenze absank, doppelt so hoch.

"Fuzeon ist ein weiteres Ergebnis unseres kontinuierlichen Engagements auf dem Gebiet der HIV-Therapie. Zugleich ist Fuzeon ein Beweis für die Innovationskraft von Roche, gerade auch in der Kooperation mit Partnern aus der Biotechnologie," erklärte Dr. Karl H. Schlingensief, Vorstandsvorsitzender der Hoffmann-La Roche AG, auf der Einführungspressekonferenz in Frankfurt.

Der Fusionshemmer Fuzeon ist der erste Vertreter einer neuen Klasse von Substanzen. Diese greifen viel früher als andere HIV-Medikamente in den Infektionsprozess ein und verhindern bereits das Eindringen des Virus in die Immunzelle. Die Vermehrung des HI-Virus wird so effektiv blockiert.

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