MediGene einigt sich im Rechtsstreit mit der Loyola Universität und MedImmune

10.01.2003

MediGene AG, ein deutsch-amerikanisches biopharmazeutisches Unternehmen, gab heute bekannt, dass es im Rechtsstreit um bestimmte Eigentumsrechte der CVLP Technologie mit der Loyola Universität von Chicago und MedImmune Inc. eine Einigung erzielt hat. Im Rahmen der Vereinbarung werden alle Schadenersatzansprüche von Loyola und MedImmune gegenüber MediGene fallen gelassen, MediGenes Berufungsverfahren beendet und die strittigen Eigentumsrechte an Loyola übertragen.

Die CVLP Technologie ist ein Verfahren zur Herstellung von virus-ähnlichen Partikeln, welches MediGene für die Entwicklung eines Tumorimpfstoffes zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen einsetzt. Im Falle einer späteren Vermarktung dieses Impfstoffes wird aufgrund der heute bekannt gegebenen Einigung ein Lizenzvertrag mit der Loyola Universität erforderlich. MediGene besitzt davon unberührt Patente zum Schutz von Teilbereichen dieses Impfstoffs. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über eine Reihe von Patenten für weitere therapeutische und diagnostische Anwendungen im Bereich Gebärmutterhalskrebs.

"Die Beendigung des aufwändigen Rechtsstreits ist für die MediGene AG aus finanzieller und strategischer Sicht eine vernünftige Lösung. Für die weitere Entwicklung des Projekts bedeutet die Einigung eine erhebliche Ressourcenentlastung," kommentierte Dr. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der MediGene AG. "Wir gehen davon aus, dass wir uns auf einen Lizenzvertrag mit der Loyola Universität einigen werden."

Der Impfstoff befindet sich in einer klinischen Phase 1/2 Studie, deren Ergebnisse im ersten Quartal 2003 erwartet werden. Er ist einer von sechs Produktkandidaten, die MediGene derzeit klinisch entwickelt.

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