Antikörper und Autoimmunkrankheiten im Fokus

31.05.2013 - Deutschland

Großer Erfolg für Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat grünes Licht für einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB)/Transregio gegeben. Der Forschungsverbund „B-Zellen: Immunität und Autoimmunität“ nimmt seine Arbeit zum 1. Oktober auf und wird von der DFG für die kommenden drei Jahre und neun Monate mit 11 Millionen Euro ausgestattet.

B-Zellen sind ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Immunsystems: Dringen Krankheitserreger in den Körper ein, schütten diese Zellen Antikörper aus, die die Eindringlinge bekämpfen. Die Wissenschaftler im neuen SFB/Transregio (TRR130) „B-Zellen: Immunität und Autoimmunität“ möchten in den kommenden Jahren untersuchen, was die B-Zellen dazu bringt, Antikörper zu produzieren und wie diese ausgeschüttet werden. Ziel der Forscher ist es, besser zu verstehen, wie diese sogenannten Immunantworten eingeleitet werden, wie es den B-Zellen gelingt, sich an Erreger, die sie schon einmal bekämpft haben, zu „erinnern“ und wie Abwehrzellen für lange Zeit hohe Mengen von Antikörpern ausschütten können.

Zweiter Schwerpunkt der wissenschaftlichen Untersuchungen sind die Fehlfunktionen der B-Zellen, die dazu führen, dass Antikörper den eigenen Organismus angreifen. Folge dieser Autoimmunreaktionen können schwerwiegende Krankheiten wie Rheumatoide Arthritis, Systemischer Lupus Erythematodes oder Multiple Sklerose sein. Mit ihren Forschungen wollen die Wissenschaftler einen Beitrag zum grundlegenden Verständnis der Autoimmunerkrankungen leisten und neue Therapieansätze gegen diese Krankheiten entwickeln.

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Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.

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