Gemeinsam gegen Alzheimer, Parkinson und Demenz
Kooperation zweier Helmholtz-Zentren: Neurowissenschaftler und Infektionsforscher setzen auf interdisziplinäre Partnerschaft bei der Erforschung von Hirnerkrankungen
Prof. Dirk Heinz, Wissenschaftliche Geschäftsführer des HZI, unterstreicht die Chancen der Zusammenarbeit: „Trotz gemeinsamer Interessen gibt es bislang zu wenig Austausch zwischen Neurobiologen und Infektionsforschern. Das wollen wir ändern“, so Heinz. „Diese Kooperation bietet dafür die besten Voraussetzungen, denn die Expertise und Methodik der beiden Helmholtz-Zentren ergänzen sich optimal. Diese Synergie wollen wir nutzen, und eine derartige Vernetzung entspricht ganz der Philosophie der Helmholtz-Gemeinschaft.“
Gemeinsame Projekte
In den nächsten drei Jahren finanzieren die Helmholtz-Zentren zwei Kooperationsprojekte mit jeweils rund 300.000 Euro. Die Laborstudien sollen Aufschluss über grundlegende Fragen der Infektions- und Neurobiologie geben.
Eines der Forschungsvorhaben wird der Vermutung nachgehen, dass wiederholte Infektionen neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere die Alzheimer-Krankheit, begünstigen können. Das zweite Projekt widmet sich der Rolle bestimmter Hirnzellen, sogenannter Astrozyten, bei der Abwehr viraler Infektionen.
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