Auszeichnung für EHEC-Nachwuchsforscher aus Münster

Dr. Andreas Bauwens erhält Preis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie

14.10.2011 - Deutschland

Dr. Andreas Bauwens ist mit dem diesjährigen bioMérieux-Diagnostikpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) ausgezeichnet worden. Der junge Wissenschaftler wurde im September auf der 63. Jahrestagung der DGHM in Essen für seine Arbeiten zur Aufklärung der Wirkungsweise von Virulenzfaktoren des EHEC-Erregers ausgezeichnet.

Bauwens ist wissenschaftlicher Assistent und Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Hygiene des Universitätsklinikums Münster (UKM). Das Team des Instituts hat während des bisher größten EHEC (enterohämorrhagische E. coli) Ausbruchs in Norddeutschland zwischen Mai bis Juni dieses Jahres entscheiden zu der schnellen Identifizierung des Ausbruchsstammes EHEC O104:H4 beigetragen. Der Direktor des Instituts, Prof. Helge Karch, freute sich deshalb besonders über die Auszeichnung seines Mitarbeiters: „Diese hohe Auszeichung hat Dr. Bauwens verdient, weil er mit seinen zukunftsweisenden Arbeiten insbesondere auch eine Verbesserung der EHEC-Diagnostik geschaffen sowie einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis des Infektionsgeschehens geleistet hat. Ich freue mich, dass dieser hoffnungsvolle Nachwuchswissenschaftler jetzt eine eigene EHEC-Arbeitsgruppe an meinem Institut leitet.“ Bauwens hatte in seinen Forschungsarbeiten schwerpunktmäßig die zellschädigende Wirkung von Shiga Toxinen untersucht. Shiga Toxine zerstören die Endothelzellen der Blutgefäße, besonders die der Nieren, und werden für das Nierenversagen bei schwerwiegenden durch EHEC verursachte Komplikationen verantwortlich gemacht.

Für seine Arbeiten wählte Bauwens einen interdisziplinären Ansatz, der molekularbiologische, biochemische und zellbiologische Testsysteme sowie innovative zellkulturtechnische und neueste mikroskopische Technologien einbezog.

Der bioMérieux-Diagnostikpreis der DGHM wird für herausragende wissenschaftliche Beiträge zu einem diagnostischen Thema vergeben und ist mit 2.500 Euro dotiert.

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