Aventis für die beste Wissensmanagement-Lösung ausgezeichnet

Das Pharmaunternehmen macht mit "KnowledgeMail" Expertenwissen leichter zugänglich

21.06.2002

Frankfurt, 20. Juni 02 - Das Potential eines Unternehmens steckt in den Köpfen seiner Mitarbeiter. Wie aber schafft man es, das dort gespeicherte Wissen möglichst vielen zugänglich zu machen? Aventis hat hierfür in der Forschung und Entwiclung das Projekt "KnowledgeMail" gestartet. Die Intranetsoftware wird weltweit 5.000 Forscher an den vier Entwicklungsstandorten des Unternehmens verbinden und ermöglicht den schnellen Wissensaustausch, ohne die Forscher bei ihrer täglichen Arbeit zusätzlich zu belasten. Bei der IKM 2002, der 2. KongressMesse für Knowledge Management und Business Intelligence in Ludwigshafen, wurde das System jetzt von einer hochkarätig besetzten Jury mit dem Best Practice Award ausgezeichnet.

"Der einfache Zugang zu benötigtem Wissen, das irgendwo im Konzern bereits existiert, hat sich in der Pharmaindustrie zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickelt," erklärt Dr. Jürgen Oldigs- Kerber, Leiter des Projekts bei Aventis in Deutschland. "Expertise in Aventis unmittelbar und überall verfügbar zu machen", ist das Ziel des Projekts und zugleich Motto des beim Wettbewerb ausgezeichneten Projektberichts.

"KnowledgeMail" erstellt durch das Analysieren von E-Mails so genannte Expertenprofile, die sich zusätzlich vom Benutzer ergänzen lassen. Etwa durch dem System zur Verfügung gestellte Dokumente oder eine freie Beschreibung des Tätigkeitsprofils mit eigenen Worten.

Die Vorteile des KnowledgeMail-Systems gegenüber anderen Systemen (z.B. Yellow Pages und Wissensdatenbanken) sind beachtlich. So spart die automatische Erstellung von Profilen Kosten und Zeit. Aufwendige Umfragen oder Interviews zur Erfassung der Mitarbeiter-Expertise sind nicht erforderlich. Bei "KnowledgeMail" entsteht trotz kontinuierlicher Anpassung des Profils kein Mehraufwand für die Mitarbeiter. Da "KnowledgeMail" nicht auf einem fest definierten Schlagwortkatalog basiert, werden alle relevanten Begriffe "verschlagwortet". Dadurch bleibt das System flexibel, um sich dem schnellen Wandel der Forschungssprache unmittelbar anpassen zu können. So muss nicht erst ein Schlagwortverzeichnis ergänzt werden, um neue Forschungsbereiche aufnehmen zu können.

Bei der Überreichung des Preises fasste der Herausgeber des Fachmagazins Wissensmanagement, Dr. Wolfgang Sturz, die Entscheidung für den ersten Preis der Jury zusammen: "Soviel EDV wie nötig und soviel Mensch wie möglich".

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