Roche beantragt EU-Zulassung für Herceptin bei HER2-positivem Magenkrebs
(dpa-AFX) Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat bei der EU-Arzneimittelbehörde eine erweiterte Zulassung für sein Medikament Herceptin zur Behandlung von fortgeschrittenem HER2-positivem Magenkrebs beantragt. Weitere Zulassungsanträge sollten so bald wie möglich auch in anderen Regionen der Welt eingereicht werden, teilte Roche am Donnerstag in Basel mit.
Die Zulassung erfolge auf Basis der Daten der Phase-III-ToGA-Studie. Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass bei Patienten mit Magenkrebs mit besonders hohen Konzentrationen des HER2-Proteins ein "noch nie erzielter Überlebensvorteil" bewirkt werden könne, wenn Herceptin zusätzlich zur Standardtherapie verabreicht werde, so die Mitteilung weiter.
Magenkrebs ist weltweit die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache, und jedes Jahr werden über eine Million neue Fälle diagnostiziert. Magenkrebs geht mit einer schlechten Prognose einher. Zudem ist die frühzeitige Diagnose schwierig, da die meisten Patienten erst in späteren Stadien an Symptomen leiden. Etwa 16 Prozent der Magentumore weisen hohe Konzentrationen an HER2 auf.
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