Mit Ideen aus Hochschulen Unternehmen gründen - BMBF fördert zehn weitere Gründungsnetzwerke mit zehn Millionen Euro
Bulmahn: "Wir haben eine neue Gründerkultur an den Hochschulen geschaffen"
Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn hob das große Engagement der insgesamt 45 Wettbewerbsteilnehmer hervor. "Es ist uns gelungen, eine neue Gründerkultur an unseren Hochschulen zu schaffen. Die Hochschulreformen der letzten drei Jahre und die gesteigerten finanziellen Anreize haben eine erfreuliche Dynamik ausgelöst." Die Ministern weiter: "Aus den bereits bestehenden fünf EXIST-Modellregionen gingen bislang rund 450 innovative Unternehmensgründungen hervor. Damit sind viele neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Dieses Potenzial müssen wir auch in Zukunft nutzen."
Das EXIST-Programm fördert Regionen, in denen Hochschulen mit der Wirtschaft kooperieren. Dabei gehe es darum, "den Gründungsgedanken in die Köpfe zu bringen und innovative Ideen aus den Hochschulen durch Neugründungen wirtschaftlich zu verwerten", sagte Bulmahn. Die Ministerin freute sich besonders über die erfolgreiche Teilnahme ostdeutscher Regionen am Wettbewerb. "Mit der TU Chemnitz, der Fachhochschule Potsdam und der Universität Rostock kommen drei von zehn Gewinnern aus den neuen Ländern. Die Hochschulstandorte in den neuen Ländern haben in den letzten Jahren Strukturen für die aktive Unterstützung von Gründern geschaffen". Diese werde sie auch künftig unterstützen und stärken, sagte die Ministerin.
Mit den zehn Millionen Euro aus EXIST-Transfer verbessern die zehn Sieger-Regionen in den kommenden drei Jahren ihr Angebot für Studierende, Absolventen und Hochschulmitarbeiter, die ein eigenes Unternehmen gründen möchten und bauen ihre Netzwerkaktivitäten aus. Damit nicht jede Region das "Gründerrad" neu erfindet, arbeiten alle EXIST-Regionen in Netzwerken zusammen. Zudem hat sich die Jury des EXIST-Transfer-Wettbewerbs dafür ausgesprochen, auch die übrigen Finalisten als "EXIST-Partner" in den Erfahrungsaustausch einzubeziehen und zum Beispiel an einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit zu beteiligen.
Bulmahn erklärte abschließend: "Es gilt, das Gründungsklima in Deutschland auch in Zukunft weiter zu stärken. Anscheinend ist der Schritt in die Selbständigkeit noch mit vielen Bedenken verbunden. Hier muss in den kommenden Jahren auch in Schulen und Forschungseinrichtungen verstärkt angesetzt werden."
Für Ausgründungen aus Hochschulen wendet das Bundesbildungsministerium rund 45 Millionen Euro auf. Weitere Informationen auch im Internet unter www.exist.de.
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