Lasker-Preis für Stammzellpioniere Yamanaka und Gurdon

16.09.2009 - USA

(dpa) Für ihre Pionierarbeit bei der Stammzellforschung haben der Japaner Shinya Yamanaka und der Brite John Gurdon den Lasker-Preis 2009 erhalten. Den Forschern seien wegweisende Erkenntnisse zur Rückprogrammierung von gewöhnlichen Körperzellen zu Stammzellen gelungen, teilte die Lasker-Stiftung in New York mit, die die Auszeichnung für medizinische Grundlagenforschung vergibt. Diese Stammzellen könnten vielleicht einmal die ethisch umstrittenen embryonalen Stammzellen ersetzen.

Yamanaka war es 2006 gelungen, vier bestimmte Gene in Hautzellen von Mäusen zu bringen - die diese Zellen in induzierte pluripotente Stammzellen, sogenannte iPS-Zellen, wandelten. Kurz darauf gelang ihm dies auch mit menschlichen Zellen. John Gurdon von der Universität Cambridge hatte Jahre zuvor gezeigt, dass die meisten Zellen des Körpers ihre Fähigkeit behalten, in einen anderen Zelltyp mit ganz anderen Funktionen übergehen zu können. Zudem klonte er 1962 erstmals ein Tier: einen Frosch.

Ausgezeichnet wurde von der Stiftung auch New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg: für sein Engagement gegen das Rauchen. Er bekommt den «Mary Woodard Lasker Award for Public Service». Mit seinen politischen Initiativen für die öffentliche Gesundheit habe Bloomberg «weltweit Standards gesetzt», hieß es zur Begründung.

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