Novartis verbucht Erfolg mit Tasigna zur Behandlung von Blutkrebs
(dpa-AFX) Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat mit seinem Krebsmittel Tasigna positive Ergebnisse verbucht. In klinischen Tests der Phase-II für das Glivec-Nachfolgemedikament zur Behandlung von chronischer myeloischer Leukämie (CML) sei eine schnelle und hohe Wirksamkeit nachgewiesen worden, teilte das Unternehmen am Freitag am Stammsitz in Basel mit. Die Daten hätten gezeigt, dass der Produktkandidat bei 96 Prozent der Studienteilnehmer mit einer neu diagnostizierten CML-Erkrankung die entdeckten Krebszellen innerhalb von zwölf Monaten eliminiert habe. Tasigna habe sich auch als gut verträglich erwiesen.
Innerhalb von zwölf Monaten habe mit Tasigna im Vergleich zum ebenfalls von Novartis stammenden CML-Medikament Glivec/Gleevec auch eine schnelle und starke Reduzierung des Proteins erreicht werden können, das bei einer Mehrheit der Patienten eine lebensbedrohende Form von Leukämie auslösen kann. Die Ergebnisse einer Phase-III-Studie zum Vergleich von Tasigna mit Glivec bei neu diagnostizierten Patienten würden für Anfang 2010 erwartet.
Novartis erzielte 2008 mit Glivec einen Umsatz von 3,7 Milliarden Dollar. Damit war Glivec das am Umsatz gemessen zweitstärkste Medikament nach dem Blutdruckmittel Diovan/Co-Diovan. Tasigna gilt als Nachfolgemedikament von Glivec. CML ist nach Aussage des Konzerns weltweit für rund 15 Prozent aller Leukämie-Erkrankungen bei Erwachsenen verantwortlich. Jährlich werden unter 100.000 Menschen ein bis zwei Neuerkrankungen diagnostiziert.
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