BioM und Ernst&Young präsentierten ihre neuesten Branchen-Reports
Prof. Dr. Horst Domdey, Geschäftsführer der BioM, stellte in seiner Präsentation unter dem Motto des Reports "Reifeprüfung bestanden!" heraus, dass die Münchner nach den Baisse-Jahren 2001 bis 2004 im zweiten Jahr in Folge stabiles Wachstum verzeichneten. Der hohe Reifegrad zeige sich im Besonderen an der Verdreifachung der Kooperationen im Münchner Cluster, der gut gefüllten Pipeline, von der Präklinik bis hin zur Zulassung, und nicht zuletzt daran, dass seit langem neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Diese Zuversicht nahm Domdey zum Anlass einen Ausblick auf die kommenden zehn Jahre zu wagen: "Wir hoffen, dass der Münchner Biotech-Cluster im Jahr 2017 seine Umsätze verfünffacht hat und dass 5000 Menschen hier arbeiten, also doppelt so viele wie heute", so die Vision Domdeys.
Dr. Julia Schüler, Senior Industry Analyst European Biotech Center Ernst&Young, war weniger zuversichtlich: Sie unterstrich die schlechten Zahlen bezüglich der Finanzierungsmöglichkeiten der Branche: Besonders beim Risikokapital sei deutschlandweit ein starker von Rückgang von 35% zu verzeichnen. Dies sei im Zusammenhang mit allen anderen Zahlen der Grund dafür gewesen, bei der Vergabe des Reporttitels "Verhaltene Zuversicht" ein wenig zurückhaltender zu sein. Sie bedauerte, dass die Risikobereitschaft, in frühe Phasen von Unternehmungen zu investieren, derart stark zurückgegangen sei: "Die Firmen werden dadurch regelrecht ausgehungert", konstatierte die Mannheimer Analystin.
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