Brennpunkt Knochenmark: Nachwuchsgruppe an der GSF untersucht Verbindung von Blutbildung und Knochenentwicklung
Die gezielte Mutation eines Mitglieds dieser Genfamilie versetzt die Forschergruppe in die Lage, erstmals eine spezielle Untergruppe von Osteoblasten zu isolieren, welche sowohl als unterstützende Zellen für Blutstammzellen als auch in der Regulation der Knochendichte fungieren. Über die unterstützende Funktion ist im Detail noch nicht viel bekannt. Untersuchungen in diesem Bereich versprechen jedoch unter anderem die Identifizierung neuer Faktoren, mit deren Hilfe die Entstehung und Vermehrung unreifer Blutzellen beeinflusst werden kann.
"Langfristig zielt unser Ansatz darauf ab, durch neue Faktoren Blutstammzellen für die Transplantation vermehren zu können, und so die Behandlung verschiedener Leukämiearten zu optimieren", erklärt Kieslinger weiter.
Untersuchungen zur Knochenentwicklung sind ein weiterer Schwerpunkt der Arbeitsgruppe. Dabei stehen Fragestellungen wie die Regulation der Knochendichte im Mittelpunkt des Interesses. "Unsere Forschung in diesem Gebiet zielt auf ein besseres Verständnis der Vorgänge ab, die zu Erkrankungen wie Osteoporose oder Osteopetrose führen", betont Kieslinger.
Vorarbeiten zum jetzigen Forschungsvorhaben führten Matthias Kieslinger bereits an das Genzentrum der Universität München und an das Max-Planck-Institut für Immunbiologie, Freiburg. Vorher war der Wissenschaftler am St. Jude Children's Research Hospital, Memphis, und an der Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, beide USA, tätig.
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