Biofrontera verschiebt Börsengang im letzten Moment - Schwieriges Kapitalmarktumfeld
(dpa-AFX) Das Leverkusener Biotechnologie-Unternehmen Biofrontera hat seinen für den heutigen Donnerstag angepeilten Börsengang verschoben. Wegen des schwierigen Börsenumfeldes konnte der Börsengang nicht im angestrebten Zeitrahmen durchgeführt werden, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit.
Die vorbörsliche Zeichung der Aktien, die zu einem Festpreis von 15 Euro angeboten wurden, sei hinter dem angestrebten Volumen zurückgeblieben. Platziert werden sollten bis zu 2,185 Millionen Aktien.
Marktzulassung für erstes Produkt weiterhin in 2008 geplant
Biofrontera erwägt nach seinem abgesagten Börsendebüt, die Entwicklung einiger Produkte zu verlangsamen. Das Management werde sich überlegen, ob die Entwicklung der Produkte zur Behandlung schwerer Nesselsucht oder gegen Neurodermitis und Migräne verlangsamt würde, sagte Vorstandschef Hermann Lübbert am Donnerstag der dpa-AFX. Mit einer Entscheidung sei Ende der übernächsten Woche zu rechen.
"Am Zeitplan für unser erstes Produkt zur Behandlung aktinischer Keratose hat sich nichts geändert". Zuvor hatte die Gesellschaft ihren für Donnerstag geplanten Börsengang abgesagt.
Zuletzt verfügte die Gesellschaft über eine Cash-Position von "gut 15 Millionen Euro". "Wir brauchen den Börsengang nicht für das Überleben der Firma", sagte Lübbert, der weiterhin für Ende 2009 schwarze Zahlen anstrebt. Beim Börsengang sollten 2,185 Millionen Aktien zu einem Festpreis von 15 Euro platziert werden.
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