Neuer Präsident Rietschel: «Leibniz-Gemeinschaft als Denkfabrik»

02.01.2006

(dpa) Der neue Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Ernst Theodor Rietschel, will die Forschungsgemeinschaft zu einer Denkfabrik für die Wissenschaftsthemen von morgen machen. «Ich möchte gern Themen mit wissenschaftsübergreifendem Charakter aufgreifen, zum Beispiel Kultur- und Naturwissenschaften in der Nachhaltigkeitsforschung vernetzen», sagte Rietschel der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Vielfalt der in der Gemeinschaft vertretenen Wissenschaftsbereiche prädestiniere sie für solche Aufgaben.

Der Chemiker Rietschel ist im November für zwei Jahre an die Spitze der Leibniz-Gemeinschaft gewählt worden. Er ist Nachfolger des früheren Präsidenten des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, der 2001 als erster Wirtschaftsmanager die Präsidentschaft der Forschungsgemeinschaft übernommen hatte. «Henkel war der richtige Mann zur richtigen Zeit. Er hat es geschafft, die Leibniz-Gemeinschaft politisch zu verankern», sagte Rietschel.

Er selbst will jetzt die inhaltliche und strukturelle Profilbildung der Gemeinschaft weiter vorantreiben. «Wir sollten uns noch stärker als bisher auf die Forschung zum Wohl der Gesellschaft konzentrieren und das auch öffentlich herausstellen», forderte er.

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