SARS-Virus in wilden Fledermäusen entdeckt

14.09.2005
(dpa) - In wilden Fledermäusen in Hongkong ist ein Virus entdeckt worden, das genetisch mit dem menschlichen Corona- Virus als Ursache der lebensgefährlichen Lungenkrankheit SARS verwandt ist. Wissenschaftler der Hongkong Universität glauben, dass die Fledermäuse (Rhinolophus Sinicus) engen Kontakt mit der Larvenroller genannten Schleichkatze hatten. Die in Süd- und Südostasien lebende Katzenart gilt als ursächlich für das SARS-Virus, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua aus dem Forschungsbericht zitierte. Es wurde zur Vorsicht im Umgang mit den Fledermäusen geraten, die wie der Larvenroller als Spezialität in der chinesischen Küche und auch Medizin gelten. Wie die wilden Fledermäuse sich infiziert haben und ob sie verantwortlich für die Verbreitung des SARS-Virus sind, konnte allerdings noch nicht geklärt werden. Das Schwere Akute Atemwegssyndrom SARS war 2002 in Südchina ausgebrochen. Weltweit waren etwa 800 Menschen ums Leben gekommen und 8000 durch die Lungenseuche infiziert worden.

Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte