Bayer-Infektiologin "Managerin des Jahres 2004"

27.09.2004

Leverkusen - Sie managet die Infektionsforschung bei Bayer HealthCare, setzt sich für Frauen in der Industrieforschung ein und organisiert ihre Familie. Dabei sorgt sie für ein reibungsloses Nebeneinander von Beruf, Karriere und Familie. Und weil sie dies alles sehr erfolgreich erledigt, ist Professor Dr. Helga Rübsamen-Waigmann die "Managerin des Jahres 2004". In Berlin erhielt sie am Freitag den "Mestemacher-Preis" des gleichnamigen Gütersloher Unternehmens aus der Hand der Initiatorin, Prof. Dr. Ulrike Detmers.

In ihrer Laudatio betonte Prof. Detmers: "Helga Rübsamen-Waigmann ist eine hochkarätige Forscherin. Sie ist eine Frau, die in die "Hall of Fame" gehört, eine Managerin, die mit Ihrem ganz persönlichen Stil bewiesen hat, dass sie in vielen Bereichen der Forschung und in der Gesellschaft erfolgreich sein kann."

Der Mestemacher-Preis "Managerin des Jahres" verfolgt das Ziel, die Kompetenz von Fachfrauen in der Männerwelt der Führungsetagen herauszustellen, will eine von Frauen und Männern gestaltete wirtschaftliche Kultur fördern und weibliche Leitbilder für Nachwuchsmanagerinnen schaffen.

Prof. Helga Rübsamen-Waigmann kann eine eindrucksvolle wissenschaftliche Karriere vorweisen. Vor dem Eintritt in die Bayer-Forschung gehören dazu Stationen wie das Chemotherapeutische Forschungsinstitut in Frankfurt, das sie als wissenschaftliche und geschäftsführende Direktorin leitete, oder auch ihre Zeit an der Cornell University und der Harvard University in den USA.

Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere hat sich die Preisträgerin und Biochemikerin auf Kernfragen der Virologie konzentriert, beantwortet Fragen in den Forschungsgebieten AIDS, antivirale Chemotherapie, Hepatitis und Herpes. Sie ist heute auch mit der Entwicklung neuer Antibiotika zur Behandlung resistenter Bakterien bei Bayer HealthCare beschäftigt.

Aber auch das gesellschaftliche Engagement spielt für Rübsamen-Waigmann eine wichtige Rolle. Während ihrer Vorstandstätigkeit bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker beschäftigte sie sich mit dem Thema der Chancengleichheit von Frauen in der Chemie und hat die EU-Studie "Women in Industrial Research" geleitet.

"Unter Ihrer Leitung hat unsere Antiinfektiva-Forschung neun innovative Entwicklungskandidaten hervorgebracht", so Dr. Wolfgang Plischke, Leiter der Division Pharma bei Bayer HealthCare. "Es geht der Preisträgerin darum, die Forschung besser und effizienter zu machen. Sie nimmt die Mitarbeiter in die Verantwortung und sucht schnelle und geradlinige Lösungen", betonte Plischke in seiner Laudatio.

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