Genentech hält trotz Sparplänen im US-Gesundheitswesen an Gewinnzielen fest

02.09.2004

(dpa-AFX) - Der Biotech-Konzern Genentech hofft, seine Gewinnziele trotz der Sparpläne im Gesundheitswesen der Vereinigten Staaten erreichen zu können. "Wir werden zwischen 2006 und 2010 den Gewinn pro Aktie durchschnittlich um 20 Prozent jährlich steigern", bekräftige der Finanzchef Louis Lavigne im Interview der "Financial Times Deutschland" (Donnerstagausgabe). Genentech-Medikamente hätten in allen Fällen das Innovationspotenzial, um auch weiterhin vom US-Gesundheitssystem erstattet zu werden, sagte der Manager.

Die bereits laufende Spardebatte wird laut Zeitung in den Vereinigten Staaten durch den Wahlkampf zurzeit deutlich verschärft. "Es macht einen Unterschied, ob man über Produkte spricht, die die Überlebensrate von Patienten erhöhen, oder ob Sie die sechste Generation eines leicht modifizierten Medikaments meinen", sagte Lavigne.

"Es ist entscheidend, dass wir den Nachschub mit neuen Medikamenten sichern", sagte er weiter. Dazu sollten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sukzessive erhöht werden. "In Relation zum Umsatz aber bleibt der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung konstant", betonte der Manager. Das wären durchschnittlich 15 bis maximal 20 Prozent des Erlöses.

Die Basis für das starke Wachstum der Tochter des Schweizer Pharmakonzerns Roche sind drei neue Produkte im US-Markt: Xolair gegen Asthma, Raptiva zur Behandlung von Schuppenflechte und Avastin, ein Medikament gegen Darmkrebs.

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