Epigenomics und Wyeth vereinbaren gemeinsames Projekt

Projekt soll Marker zur Medikamentenreaktion identifizieren.

16.12.2003

Epigenomics gibt heute die Unterzeichnung einer Vereinbarung für eine erste Zusammenarbeit mit Wyeth Pharmaceuticals bekannt. Im Rahmen des Projekts untersucht Epigenomics die Veränderungen bestimmter DNA-Methylierungs-Biomarker in Xenotransplantations-Modellen in der Maus nach Verabreichung eines von Wyeth entwickelten Anti-Krebs-Wirkstoffes. DNA-Methylierungen fungieren als natürliche "Schalter", welche die Genexpression in den Zellen steuern. Alle Zellarten, auch Krebszellen oder andere erkrankte Zellen, weisen somit ein spezifisches Methylierungsmuster auf. Marker, die die Arzneimittelwirkung anzeigen, können eine Voraussage darüber ermöglichen, welche Patienten auf einen bestimmten Wirkstoff ansprechen und welche nicht.

Wyeth trägt zu diesem gemeinsamen Projekt mit seinem Anti-Krebs-Wirkstoff bei und stellt präklinisches Probenmaterial zur Verfügung. Epigenomics wird seine eigenen Technologien einsetzen, um die Auswirkungen des von Wyeth entwickelten Anti-Krebs-Wirkstoffes auf spezifische DNA-Methylierungsmuster zu ermitteln und die gefundenen Biomarker mit unabhängigen Analysemethoden für DNA-Methylierungen technisch zu verifizieren. Nach einer abschließenden Bewertung der gefundenen Biomarker wird Wyeth entscheiden, ob es Epigenomics' Technologien für seine klinische Studien im Bereich Onkologie anwenden wird. Finanzielle Einzelheiten der Zusammenarbeit wurden nicht bekannt gegeben.

"Wir sind sehr stolz darauf, in der Zusammenarbeit mit einem führenden Pharmaunternehmen unsere pharmako-diagnostischen Ansätze anwenden zu können", sagt Christina Dahlstroem, Leiterin Produktentwicklung von Epigenomics' strategischen Geschäftsbereich Pharma Technology. "Die Analyse spezifischer DNA-Methylierungsmuster bietet sich als geeignete Nachweismethode für Biomarker an, mit denen Patienten, die auf ein bestimmtes Krebsedikament ansprechen, von solchen unterschieden werden können, bei denen das gleiche Medikament nicht wirkt. So wird es zukünftig möglich sein, ein bestimmtes Krebsmedikament nur an solche Patienten zu verabreichen, bei denen es die gewünschte Wirkung zeigt."

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