Anfang Juli hat die Forschungsministerin Claudie Haigneré offiziell eine wissenschaftliche Interessengemeinschaft (GIS - Groupement d'Interêt Scientifique), das "Institut für
Meeresgenomik", eröffnet. Partner dieser Initiative sind das Ministerium für
Landwirtschaft, Ernährung, Fischerei und landwirtschaftliche Angelegenheiten, die Region der Bretagne, das
CNRS, das IFREMER und die Pierre und Marie Curie Universität.
Dieses Institut wird die französische Gemeinschaft für Meeresbiologie mit den Fortschritten in der
Genomik und Post-Genomik verbinden. Den Partnern bieten sich so mehrere vielversprechende wissenschaftliche Perspektiven:
- Dank der komparativen Genomik wird die Meeresvielfalt erforscht werden können.
- Mit Hilfe der umweltbedingten Genomik werden die Meeres- und Küstenökosysteme verstanden werden und Bewahrungs- und Schutzmaßnahmen getroffen werden können.
- Die funktionelle Genomik ermöglicht einen wissenschaftlichen Ansatz zur Verwaltung
der natürlichen Ressourcen und zur Verbesserung des Artenschutzes.
- Neue Modelle und Untersuchungsinstrumente werden entdeckt.
Die Schaffung des Instituts für Meeresgenomik geht mit der politischen Grundlinie des
Premierministers einher. Er bestätigt die Notwendigkeit eine Logik innerhalb der
wissenschaftlichen Projekte zu finden und die Koordinierung des Bereiches der
Lebenswissenschaften zu überdenken. Dieses Institut trägt auch zur Schaffung eines
europäischen Forschungsraumes bei.
Zum Leiter des Instituts wurde Bernard Kloareg, Professor an der Pierre und Marie Curie
Universität und Leiter der Forschungsgruppe "Meerespflanzen und Biomoleküle" ernannt.