Der Arzneimittelhersteller
Schwarz Pharma will die Gewinne aus seinem Magen-Darm-Medikament Omeprazol in den USA investieren. Das kündigte der Vorstandsvorsitzende, Patrick Schwarz-Schütte, auf der Hauptversammlung am Dienstag in Düsseldorf an. Omeprazol ist eine Generika-Version - ein preiswertes Nachahmerpräparat - des Umsatzschlagers Prilosec des britisch-schwedischen Pharmaherstellers
AstraZeneca.
Ziel sei, Produkte, Projekte und möglicherweise auch Firmen zu erwerben, sagte Schwarz-Schütte mit Blick auf die geplanten Investionen auf dem weltgrößten Pharmamarkt USA. Voraussetzung sei, dass dies strategisch Sinn ergebe und der Preis stimme, sagte der Firmenchef. Schwarz Pharma wolle seine Position in den USA halten und ausbauen.
Schwarz Pharma werde in diesem Jahr zu den 25 wichtigsten Pharmafirmen in den USA gehören. Der US-Pharmamarkt habe ein Volumen von nahezu 200 Milliarden US-Dollar und sei in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt um 12 Prozent im Jahr gewachsen. Zugleich bekräftigte Schwarz-Schütte die Ergebnisziele für das laufende Jahr. Demnach sollen der Umsatz 1,9 Milliarden Euro und der Überschuss 250 Millionen Euro betragen.