Impfstoff gegen Nikotinabhängigkeit wird in Maastricht erprobt

13.01.2003
Den Haag (dpa) - Ein von amerikanischen Wissenschaftlern entwickelter Impfstoff gegen Nikotinabhängigkeit wird in Kürze in den Niederlanden getestet. Das bestätigte ein Sprecher der Universität Maastricht am Freitag. Der Impfstoff-Test an Freiwilligen findet an einem Forschungsinstitut statt, das mit der medizinischen Fakultät der Universität verbunden ist, wie das «Algemeen Dagblad» berichtete. Auftraggeber der Untersuchung sei das amerikanische Pharmaunternehmen Nabi. Der Impfstoff NicVax soll dem Körper helfen, Antikörper gegen Nikotin zu bilden. Diese Antikörper sollen das Nikotin im Blut abfangen, bevor es an Gehirnzellen ankoppeln kann. Dadurch bleibe für Raucher der «Kick» durch den Tabakgenuss aus, schildert das Blatt. Tierversuche seien vielversprechend verlaufen, zitierte die Zeitung Onno van Schayck vom Maastrichter Forschungsinstitut ExTra. Nach seinen Angaben dauert es mindestens noch zwei Jahre, ehe Klarheit über die Wirkung des Impfstoffs bei Menschen besteht.

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Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.

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