Merck mit Umsatz-Rekord und Gewinnrückgang
(dpa) Der vor einem mehrjährigen Spar- und Umbauprogramm stehende Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck liegt im Geschäftsjahr 2011 beim Umsatz erstmals leicht über der Marke von zehn Milliarden Euro. Wegen hoher Abschreibungen ging der Gewinn zurück. Der Überschuss fiel um 2,3 Prozent auf 617,5 Millionen Euro, teilte die Merck KGaA am Dienstag mit. Das operative Ergebnis sank wegen Abschreibungen auf den US-Laborausrüster Millipore und das Pharmageschäft um rund 12 Prozent auf 985,1 Millionen Euro. Hier war mit 1,1 Milliarden Euro gerechnet worden. Beim Umsatz profitierte Merck von der breiten Aufstellung mit Chemie und Pharma und steigerte den Erlös um rund 11 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro.
Merck-Chef Karl-Ludwig Kley teilte mit, in den nächsten zehn Jahren werde mit einem zunehmenden Wettbewerbs- und Marktdruck gerechnet. Das Unternehmen stellte vor knapp zwei Wochen ein Effizienzsteigerungsprogramm vor. Das Sparpaket sieht in allen Geschäftsbereichen und Regionen eine Schlankheitskur auch mit einem Stellenabbau vor. Genaue Zahlen gab es Ende Februar dazu nicht. Zunächst solle mit den Vertretern der Arbeitnehmer gesprochen werden. Merck hat weltweit über 40.000 Mitarbeiter, in Deutschland fast 11.000.
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