43 Stunden-Woche zur langfristigen Stärkung des Lonza Werks Visp

Auf Ende 2012 befristete Arbeitszeiterhöhung für alle Visp Mitarbeitende

01.07.2011 - Schweiz

Die Lonza Visp erhöht auf den 1. Juli 2011 befristet auf 18 Monate die Arbeitszeit für alle Mitarbeitenden am Standort Visp von durchschnittlich 41 auf 43 Stunden. Das Standortleitungsteam hat diese Sofortmaßnahme getroffen, weil der Gewinn am Standort Visp stark unter Druck steht. Die sinkende Profitabilität des Lonza Werks Visp ist primär auf die massive Stärke des Schweizer Frankens, auf eine aggressive Preispolitik von Konkurrenten und steigende Rohstoff- und Energiepreise zurückzuführen. Für das Jahr 2011 erwartet die Lonza einen negativen Währungseinfluss von rund CHF 60 bis 70 Millionen, wovon das Werk in Visp stark betroffen ist. Zudem ist kurz- und mittelfristig keine wesentliche Verbesserung der Rahmenbedingungen zu erwarten.

Mit der befristeten Erhöhung der Soll-Arbeitszeit auf 43 Stunden für alle Mitarbeitenden des Lonza Werkes Visp können kurzfristig die negativen Rahmenbedingungen teilweise kompensiert werden. Die hohe Auslastung der Anlagen kann damit ohne zusätzliches Personal bewältigt werden, womit ein weiterer Kostenanstieg verhindert wird. Zudem kann sich der Standort durch diese Maßnahmen den notwendigen Freiraum schaffen, um sich weiter zu optimieren und strategisch auszurichten. In den kommenden 18 Monaten wird weiter intensiv an mittel- und langfristig wirksamen Veränderungen gearbeitet. Diese umfassen eine wesentliche Produktivitätssteigerung, inklusive der weiteren Optimierung des einmaligen Verbundssystems am Standort Visp, die Optimierung des Produkteportfolios, ein Ausbau des Technologieangebots und die Einführung neuer Produkteplattformen und Dienstleistungen.

“Wir haben eine hohe Auslastung, die Anlagen sind voll, aber wir haben eine sinkende Profitabilität, weil uns der schlechte Wechselkurs die Einnahmen schmälert“, sagte Standortleiter Stephane Mischler. „Wir sind überzeugt, dass die Lonza-Mitarbeitenden in Visp die befristete Arbeitszeiterhöhung mittragen. Sie beweisen damit, dass sie sich der Herausforderung stellen und gewillt sind, einen zusätzlichen persönlichen Beitrag für die Zukunftssicherung des Werkes zu leisten. Die unmittelbar gesteigerte Attraktivität des Standortes ist entscheidend für künftige Investitionsentscheide und somit für das Gedeihen der Lonza in Visp.“

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