Studie: Krebs macht Deutschen am meisten Angst

11.11.2010 - Deutschland
(dpa) Obwohl schwere Herzkrankheiten die häufigste Todesursache sind, fürchten sich die Deutschen beim Thema Gesundheit am meisten vor Krebs. Mehr als zwei Drittel haben Angst vor einer Tumorerkrankung, ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Krankenkasse DAK. Die rund 3000 Befragten befürchten zudem Unfälle mit schweren Verletzungen (53 Prozent), einen Schlaganfall (52 Prozent) und Alzheimer (50 Prozent). Trotz der Ängste aber geht nur etwa die Hälfte aller Männer zur Krebsvorsorge-Untersuchung. Bei den Frauen lässt sich ein Viertel nicht regelmäßig untersuchen. Generell sei bei Frauen die Sorge vor Krankheiten deutlich stärker ausgeprägt. «Frauen haben ein anderes Gefühl für ihren Körper, was sich aber auch positiv bei der Gesundheitsvorsorge auswirkt», erläuterte die DAK-Expertin Christina Sewekow in der Mitteilung. Allen Sorgen zum Trotz fühlen sich aber etwa 85 Prozent der Befragten derzeit gesund und tun den Angaben zufolge auch etwas dafür. Bei bester Gesundheit scheinen die Bremer: Nur 9 Prozent schätzten ihren Gesundheitszustand als eher schlecht oder sehr schlecht ein. In Berlin dagegen ist es mit der gefühlten Gesundheit schlechter bestellt - rund 21 Prozent der Berliner fühlten sich nicht gesund.

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