Ausgaben für außeruniversitäre Forschung in 2000 um 3,6 % gestiegen

29.05.2002
Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gaben die außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Jahr 2000 6,9 Mrd. Euro für Forschung une Entwicklung aus. Ihre Ausgaben stiegen damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 %. Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen stellen neben den Unternehmen und den Hochschulen die dritte Säule im deutschen Forschungssystem dar. Zu ihnen gehören Forschungsanstalten von Bund, Ländern und Gemeinden sowie private Einrichtungen ohne Erwerbszweck, die sich überwiegend aus öffentlichen Fördermitteln finanzieren. Die öffentlichen Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit 0,8 Mrd. Euro einen Anteil von 11,9 % an den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Entwicklung. Fast drei Viertel (72,7 %) der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung und Entwicklung entfielen auf private Einrichtungen ohne Erwerbszweck, die gemeinsam von Bund und Ländern gefördert werden. Im einzelnen gaben davon im Jahr 2000 die Helmholtz-Zentren 2,3 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung aus, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft 1,1 Mrd. Euro. Auf die Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft entfielen jeweils 0,8 Mrd. Euro. Die sonstigen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen gaben 0,8 Mrd. Euro (12,2 %) und die wissenschaftlichen Bibliotheken sowie Museen 0,2 Mrd. Euro (3,2 %) aus. Fast drei Viertel der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung und Entwicklung wurden für Naturwissenschaften (3,3 Mrd. Euro) und Ingenieurwissenschaften (1,9 Mrd. Euro) getätigt. Gegenüber 1999 haben die Ausgaben in diesen beiden Wissenschaftszweigen zusammen um 3,2 % zugenommen.

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