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Steißbein



  Das Steißbein (Lateinisch und in der Medizin Coccyx bzw. Os coccygis) des Menschen ist die untere Spitze des Kreuzbeines, das wiederum unterhalb der Wirbelsäule liegt. Es dient verschiedenen Bändern und Muskeln des Beckens, insbesondere des Beckenbodens und der Hüftgelenke, als Ansatzpunkt. Das Steißbein besteht aus 4-5 Steißwirbeln, die bei den meisten Menschen aber durch Synostose zu einem einheitlichen Knochen verschmolzen sind. Auch die typischen Bestandteile von Wirbeln sind weit zurückgebildet. Das Steißbein wird als Rudiment des Schwanzes der Wirbeltiere angesehen, der sich im Laufe der menschlichen Entwicklung über Jahrmillionen zurückgebildet hat.

Steißbeinluxation

Bei einem Sturz auf das Gesäß kann das Steißbein brechen (Steißbeinbruch) oder sich verlagern (Steißbeinluxation), was sehr schmerzhaft ist. Dabei kann es ventral luxieren („auskugeln“). Der Betroffene kann wegen der Schmerzen dann kaum mehr sitzen. Nur wenn er lediglich eine Beckenhälfte aufsetzt, ist das Sitzen erträglich. Eine Steißbeinluxation wird von ärztlicher Seite eher selten diagnostiziert, denn diese Luxationsmöglichkeit ist nicht sehr bekannt. So kommt es, dass diese Patienten oft einen langen Leidensweg hinter sich haben, bis jemand die richtige Diagnose stellt und helfen kann.

Die Behandlung durch einen Arzt erfolgt durch rektales Einführen des Zeigefingers. Der Therapeut greift das Steißbein mit Zeigefinger und Daumen und zieht es vom Kreuzbein dorsal weg. Bei Erfolg dieser Behandlung stellt sich eine sofortige Linderung ein.

Oft bestehen auch heftige Schmerzen links und rechts des Kreuzbeines. Betroffen ist dann das Iliosakralgelenk.


Siehe auch


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