Leiras Oy bietet Polymer-Technologie für innovative Arzneimittel an

08.04.2002

Berlin. Das finnische Unternehmen Leiras Oy, Mitglied der Schering-Gruppe, gab bekannt, dass es seine markengeschützte polymerbasierte Wirkstoff-Freisetzungstechnologie unter dem Namen DELVIVO™ Pharma- und Biotechnologiefirmen anbieten will. Durch die DELVIVO™-Technologie ist es möglich, Wirkstoffe von Arzneimitteln über lange Zeiträume und in gleichmäßiger Menge dem Körper zuzuführen.

Potentielle Anwender dieser innovativen Technologie könnten insbesondere internationalen Pharma- und Biotechnologiefirmen sein, die eine neue Methode zur Langzeitabgabe von pharmazeutisch aktiven Wirkstoffen benötigen. Die Polymer-Technologie ist die Basis für Scherings Intrauterin-System Mirena®, das weltweit in 48 Ländern angeboten wird einschließlich des US-amerikanischen Marktes, wo es im Jahr 2001 erfolgreich eingeführt wurde.

„Wir haben eine hohe Kompetenz und große Erfahrung auf dem Gebiet der polymerbasierten Wirkstoff-Freisetzung und wollen diese innovative Technologie jetzt Kooperationspartnern anbieten. Je nach Partner könnte Leiras das Produkt auch selbst vermarkten,“ sagte Matti Urho, Executive Vice President bei Leiras Oy. „Wir wollen Win-win-Situationen erzielen und glauben sogar, dass der Anwendungsbereich für die DELVIVO™-Technologie stärker wachsen wird als der Pharma-Gesamtmarkt. Natürlich gilt dabei der Grundsatz, die Kernkompetenz und das Know-How, aber auch die Herstellung bei Leiras zu behalten."

Marktführerschaft bei polymerbasierten pharmazeutischen Präparaten

Hormontherapie- und Empfängnisverhütungspräparate auf Basis von Leiras' polymerbasierter Wirkstoff-Freisetzungstechnologie haben weltweit Pionierstatus. Heute verwenden mehr als acht Millionen Menschen in über 80 Ländern diese Produkte.

Das am besten bekannte dieser Produkte, und übrigens das bedeutendste pharmazeutische Exportprodukt Finnlands im letzten Jahr, ist Mirena®, ein in die Gebärmutter eingesetztes Verhütungssystem mit fünf Jahren Wirkdauer. Jetzt plant Leiras eine Nutzung seiner Polymer-Kompetenz auch in anderen therapeutischen Gebieten. In einer systematischen Analyse wurden einige Therapiefelder identifiziert, die von dieser Technologie profitieren könnten. Mögliche Anwendungen ergeben sich zum Beispiel bei der Behandlung von Krankheiten des Zentralen Nervensystems oder bei Herz-Kreislauferkrankungen.

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