Fortschritt im Kampf gegen Krebs mit kleinsten Nanoteilchen

04.03.2002
Aachen (dpa) - Kleinste so genannte Nanoteilchen sollen in wenigen Jahren Tumore im frühen Stadium aufspüren und für den Arzt sichtbar machen. Bei dem neuen Verfahren würden winzige Metallpartikel verwendet, die nur millionstel Millimeter (Nanometer) groß seien, sagte Prof. Thomas Schmitz-Rode von der Klinik für Radiologische Diagnostik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen am Donnerstag. Durch eine frühe Diagnose ließe sich die Zahl der Operationen senken und die Lebensqualität von Patienten steigern. Bei dem interdisziplinären Forschungsprojekt würden winzige Metallpartikel mit einem köperverträglichen Stoff umhüllt und mit Antikörpern gegen Krebszellen ausgestattet. Nach einer Injektion sollen die Antikörper an die Tumorzellen andocken. Bei einer Kernspintomographie könne der Arzt auf diese Weise selbst kleinste Tumore entdecken und genau lokalisieren, sagte Schmitz-Rode beim Aachener Kolloquium Biomaterialien. Nach Entwicklung der Diagnostik werde in der zukünftigen Forschung die Therapie mit diesem Verfahren angestrebt, sagte Prof. Heinrich Kurz vom Institut für Halbleitertechnik. Denkbar sei die Ausstattung der Partikel mit Medikamenten, die am Zielort im Körper auf äußere Wärmebestrahlung reagierten. dpa si yynwk tim

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