Boehringer Ingelheim errichtet Europäisches Forschungszentrum für Tierimpfstoffe in Hannover

16.10.2007

Boehringer Ingelheim wird in Hannover in unmittelbarer Nähe zum Campus Bünteweg der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) für sein Tiergesundheitsgeschäft ein europäisches Zentrum für die Erforschung und Entwicklung von Tierimpfstoffen errichten. Die Standortentscheidung hat Ulrich Pitkamin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH in Hannover gemeinsam mit Niedersachsens Ministerpräsidenten Christian Wulff, Stephan Weil, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, und Dr. Gerhard Greif, Präsident der TiHo, bekannt gegeben.

"Wir haben anhand von Bewertungskriterien mehrere Optionen in ganz Europa geprüft. In Hannover erscheinen uns die Rahmenbedingungen äußerst viel versprechend", betonte der Unternehmensvertreter. "Neben der öffentlichen Akzeptanz für die Forschung sowie das Interesse und die aktive Unterstützung durch das politische Umfeld hat nicht zuletzt der Faktor 'wissenschaftliches Umfeld' dabei große Bedeutung, denn erfolgreiche Forschung basiert immer auf der Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von anderen Forschungseinrichtungen. Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover ist für uns im Bereich der anwendungsorientierten Forschung ein interessanter Partner. Das Forschungszentrum in unmittelbarer Nachbarschaft zur Tierärztlichen Hochschule stellt eine Ergänzung der dortigen Aktivitäten dar und beide Institutionen werden von möglichen Synergien profitieren. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit."

Das etwa 2,6 Hektar große Grundstück befindet sich auf einem ehemaligen Kleingartengelände unmittelbar neben der Güterumgehungsbahn an der Bemeroder Straße direkt gegenüber der TiHo. Hier werden bis 2011 eine Forschungseinrichtung mit dem Schwerpunkt Schweineimpfstoffe und ein Verwaltungsgebäude gebaut. Die geplanten Investitionen betragen bis zu 35 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt, bis zu 50 wissenschaftliche MitarbeiterInnen werden dort tätig sein. In einem weiteren Ausbauschritt ist die Erweiterung der Forschungskapazitäten auf weitere Tierarten vorgesehen.

Mit den Baumaßnahmen soll in der ersten Jahreshälfte 2009 begonnen werden, nach zwei Jahren ist die Fertigstellung geplant.

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