Offizieller "Startschuss" für das AENEAS-Projekt
AENEAS wurde speziell für die Analyse der Therapiesituation sowie der gravierendsten Begleiterscheinungen der Dialyse entworfen und unterscheidet sich somit in der Zielsetzung deutlich von Benchmarksystemen wie QiN, QuasyNeT oder EuCliD. Bei AENEAS steht die Langzeitdokumentation sowie die rein wissenschaftliche Auswertung der Daten im Vordergrund. Zu den "Kern- Forschungsbereichen" der chronischen Niereninsuffizienz (Dialyseverfahren, Entzündung, Anämie und sHPT) wertet je eine Experten-Arbeitsgruppe die AENEAS- Daten hinsichtlich aktueller Fragestellungen und Forschungsansätze aus.
Das Ziel ist, auf einer breiten Datenbasis konkrete Aussagen über Therapiegegebenheiten und Krankheitsverlauf der Hämodialysepatienten in Deutschland treffen zu können. Desweiteren können neue Erkenntnisse durch die wissenschaftliche Analyse der Daten generiert und Forschungsansätze validiert werden. Während bisher in Deutschland nur auf Erkenntnisse amerikanischer oder internationaler großer Datenbanken zurückgegriffen werden musste, soll AENEAS nun der deutschen Nephrologie spezifische Einblicke in die Therapiesituation in Deutschland geben können, der bis dato aufgrund der unvollständigen Datenlage nur schwer zu ziehen war.
Nach einer einjährigen Pilotphase, in der nur ausgewählte Zentren ihre Patientendaten zur Verfügung stellen konnten, soll nun die AENEAS-Datenbank deutschlandweit unter den Nephrologen bekannt gemacht werden und möglichst flächendeckend zur Anwendung kommen. Ein Meilenstein ist, bis Ende des Jahres die Datenbank von momentan 1.889 auf ca. 5.000 Patientendatensätze mit mindestens einjähriger Beobachtungsdauer auszuweiten und somit eine solide Datenbank für die Dokumentation der Therapiesituation in Deutschland und ihre wissenschaftliche Auswertung zu schaffen.
Wie auch die DOPPS- oder COSMOS-Studie wird AENEAS von der Firma Amgen durch eine wissenschaftliche, nicht beeinflussende Zuwendung ("unrestricted grant") unterstützt.
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