4SC AG und Universität Münster erzielen Erfolg bei der Erforschung eines Wirkstoffes gegen H5N1-Virus

08.11.2006

Die 4SC AG gab gemeinsam mit dem Institut für Molekulare Virologie der Universität Münster erste Erfolge bei der Erforschung eines Wirkstoffs gegen das H5N1-Virus bekannt. Die Erfolge resultieren aus einer im April 2006 begonnenen Forschungskooperation, die mit Untersuchungen an einem aviären Influenza-Virus vom Subtyp H7N7 begann. Weitere Forschungsarbeiten zeigen nun, dass eine von der 4SC AG im Rahmen ihres NFkB-Projektes entwickelte Substanz effizient die Vermehrung von H5N1-Viren hemmt und außerdem die Ausschüttung von so genannten Zytokinen drastisch reduziert. Die extrem starke Ausschüttung von Zytokinen ist eine der Hauptursachen für die schweren Symptome bei Grippeerkrankungen, die durch H5N1-Viren verursacht werden. Dieses auch als Zytokin-Sturm bezeichnete Phänomen ist mit einem septischen Schock vergleichbar.

Die 4SC AG arbeitet nun an einer Formulierung für ein Inhalationspräparat auf Basis dieser Substanz. Das Präparat soll dann gemeinsam mit Prof. Dr. Stephan Ludwig am Institut für Molekulare Virologie der Universität Münster in präklinischen Studien weiter entwickelt werden. Nach erfolgreichem "Proof of Concept" in der Präklinik will die 4SC AG das Gespräch mit potenziellen Pharmapartnern suchen, um den Medikamentenkandidaten in die klinische Entwicklung zu begleiten.

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