BiotechGenoMik-Netzwerk: Förderung für Genomforschung an Mikroorganismen

16.08.2006

Das von der Universität Göttingen koordinierte Forschungsnetzwerk "BiotechGenoMik - From Genomes to Functions to Products" wird über einen Zeitraum von drei Jahren mit mehr als sieben Millionen Euro gefördert. Davon gehen rund drei Millionen Euro an die Georgia Augusta. Die Fördermittel hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Forschungs- und Förderinitiative Funktionelle Genomforschung an Mikroorganismen (GenoMik-Plus) bewilligt. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten steht die funktionelle Genomanalyse an Bakterien mit wichtigen Eigenschaften für die industrielle Produktion. In drei großen Forschungsverbünden mit 14 verschiedenen Einrichtungen werden dazu 20 Einzelprojekte durchgeführt. "Vorrangige Zielsetzung ist es, die Erbinformationen mit Blick auf Anwendungen in der Industrie zu analysieren", erläutert Prof. Dr. Wolfgang Liebl. Der Wissenschaftler vom Institut für Mikrobiologie und Genetik ist in der Göttinger Netzwerkzentrale für die bundesweite Koordination der Arbeiten verantwortlich.

Die im Jahr 2001 gestartete BMBF-Initiative GenoMik verfolgt das Ziel, durch genombasierte Forschungsansätze das Potential von Mikroorganismen für die Entwicklung neuer Produkte und industrieller Produktionsprozesse nutzbar zu machen. Mit der Förderung GenoMik-Plus soll dieser Forschungsbereich weiter ausgebaut werden. Lag der Schwerpunkt der Arbeiten in den bisherigen GenoMik-Netzwerken in Göttingen, Bielefeld und Würzburg auf der vollständigen Sequenzierung mikrobieller Genome und der Schaffung einer umfangreichen Datenbasis, so wird es jetzt vorrangig um die funktionelle Genomanalyse mit Anwendungsorientierung gehen.

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