Sieben Millionen Euro für Netzwerk zur Genomforschung an biotechnologisch genutzten Bakterien

31.07.2006

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt der Universität Bielefeld Fördergelder zur Koordination eines bundesweiten Netzwerks zur Verfügung. Das Forschungsnetzwerk hat die Aufgabe, eine funktionelle Genomforschung, insbesondere an Bakterien aus dem Bereich Landwirtschaft und Biotechnologie, durchzuführen. Dazu werden insgesamt 26 Forschungsgruppen aus Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen mit fast sieben Millionen Euro für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. An die Universität Bielefeld fließen davon 2,8 Millionen Euro. An der Bielefelder Universität werden vor allem pflanzenwuchsfördernde und pflanzenwuchsschädigende Bakterien analysiert. Außerdem wird auf dem biotechnologischen Sektor ein bakterieller Aminosäureproduzent bearbeitet, der zur Produktion von Futtermittelzusätzen industriell genutzt wird.

Neben der Koordination des Netzwerks durch eine Geschäftsstelle ist an der Universität Bielefeld ein Service-Center angesiedelt, das sich insbesondere um die großen Datenmengen kümmern wird, die in der Genomforschung anfallen. Dieses Service-Center nutzt die in der Zwischenzeit an der Universität Bielefeld etablierte Rechnerstruktur. Das Service-Center hat dabei die Aufgabe übernommen, als zentraler Anlaufpunkt für die insgesamt drei vom BMBF geförderten bakteriellen Genomforschungsnetzwerke zu fungieren. Dem Service-Center werden hierfür insgesamt fünf Wissenschaftlerstellen zur Verfügung gestellt.

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