Universitätskliniken in Hamburg und Schleswig-Holstein erhalten 3,4 Millionen Euro für Diagnose schwerer Krankheiten
"Mit dem frühzeitigen Beginn der Forschungsaktivitäten auf diesem noch sehr jungen und entwicklungsfähigen Feld erarbeiten wir uns einen Kompetenzvorsprung, der sich nachhaltig auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Region auswirken wird", sagte Minister Austermann. Nach den Worten von Minister Austermann steckt hinter dem Projekt MOIN die geballte Kompetenz der Universitätskliniken beider Länder und deren Technologiepartner. Im MOIN-Projekt konzentrieren sich die medizinischen Anwendungsbereiche auf Tumor- und Gefäßerkrankungen, Transplantationen und Altersdemenz. Hierzu werden Techniken wie die Magnetresonanztomographie, Positronen-Emissions-Tomographie und der Einsatz spezifischer Kontrastmittel weiterentwickelt und kombiniert.
Neben der Forschung und der verbesserten Diagnose und Therapie zum Wohle der Patienten bietet das Projekt MOIN auch einen erheblichen wirtschaftlichen Nutzen bei der Verwertung und Vermarktung der Ergebnisse. Diese Aufgabe wird durch ein im Rahmen des Projekts vorgesehenes Molecular Imaging Center (MIC) übernommen. Das MIC, für das bereits ein Business Plan erstellt wurde, nutzt das im MOIN-Projekt erarbeitete Technologie- und Anwendungs-Know-how für spezielle Dienstleistungen, die Pharma- und Biotechnologieunternehmen angeboten werden. MIC wird sich nach den Worten von Prof. Claus-C. Glüer in einen Markt mit erheblichem Wachstumspotenzial bewegen und langfristig Arbeitsplätze in diesem Hochtechnologiefeld schaffen.
Maßgeblich unterstützt wurde die länderübergreifende Kooperation von der norddeutschen Life Science Agentur Norgenta. Die Agentur hat die Projektpartner in der Phase der Antragstellung insbesondere hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwertungsmöglichkeiten konzeptionell beraten und wird auch die weitere Projektentwicklung aktiv begleiten.
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