Gentherapie kommt voran - Konferenz in Langen zuversichtlich

16.04.2004
Frankfurt/Main (dpa) - Die Gentherapie kommt nach Ansicht des internationalen Wissenschaftler-Netzwerks Euregenethy voran. Zum Abschluss ihrer zweitägigen Konferenz am Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen bei Frankfurt zogen die Teilnehmer eine verhalten positive Bilanz. Nach einigen Rückschlägen seien weitere Behandlungserfolge erzielt worden. Bei Patienten mit einer angeborenen Immunschwächekrankheit sei mit Hilfe von genetisch veränderten Blutstammzellen «ein weitgehend normal funktionierendes Immunsystem» wiederhergestellt worden, berichtete beispielsweise Alessandro Auiti vom Institut für Gentherapie in Mailand. Dazu werden Stammzellen aus dem Knochenmark des Patienten modifiziert. Ein funktionsfähiges Gen wird als Ersatz für das fehlerhafte Gen auf die Stammzelle übertragen. «Diese Blutstammzellen reifen im Körper der Patienten zu normalen Blutzellen aus, wodurch das Immunsystem wieder funktionieren kann.» Euregenethy ist ein Netzwerk von Wissenschaftlern und Ärzten, die die internationale Standards für die Gentherapie erstellen und die Diskussion über ethische Fragen der Gentherapie vorantreiben wollen.

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Themenwelt Gentherapie

Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.

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