Roche und Memory Pharmaceuticals bilden strategische Allianz für Präraratekandidaten gegen Alzheimer und Schizophrenie

19.09.2003

(dpa-AFX) Der Schweizer Pharmakonzern Roche wird seine Allianz mit dem US-amerikanischen Neuropharmaka-Spezialisten Memory erweitern. Roche werde zu diesem zu diesem Zweck einen Minderheitsanteil an dem Unternehmen unternehmen, teilte die Roche Holding AG am Donnerstag in Basel mit. Ziel der strategischen Allianz sei die Entwicklung von Präparatekandidaten zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit und von Schizophrenie. Diese Präparate könnten zusätzlich auch für die Anwendung bei anderen Krankheiten des Zentralnervensystems geprüft werden. Die Höhe und der Preis des Minderheitsanteils wurden nicht bekannt gegeben. Der Preis liege jedoch über den Abmachungen der letzten Finanzierungsrunde, hieß es. Gemäß der ersten Vereinbarung vom Juli 2002 leistet Roche zudem Voraus- und Meilensteinzahlungen sowie finanzielle Unterstützung für die Forschung und Entwicklung an die Memory Pharmaceuticals Corp. Würden sämtliche Etappenziele erreicht, erhalte Memory Zahlungen von maximal 150 Millionen US-Dollar sowie Lizenzgebühren, hieß es damals. ROCHE ÜBERNIMMT DIE EINLIZENZIERUNG DER RECHTE Roche erhalte die Option, die weltweiten Rechte für die Entwicklung und Vermarktung der aus der Allianz hervorgegangenen Präparate einzulizenzieren. Im Gegenzug müsse der Basler Konzern Lizenzgebühren auf Produktverkäufe entrichten. Zudem habe er Memory die Möglichkeit zur gemeinsamen Vermarktung der Produkte im US-Markt angeboten. Das US-Unternehmen sei hingegen verpflichtet, Präparatekandidaten durch die frühe klinische Forschung zu leiten. Die Partnerschaft habe in den ersten zwölf Monaten bereits einen Präparatekandidaten hervorgebracht, der sich in klinischer Entwicklung befinde, wird Memory-CEO Tony Scullion zitiert. Memory entwickelt nach Unternehmensangaben Medikamente zur Behandlung kognitiver Störungen.

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