Negative Gefühle verringern Antikörper-Produktion
Für die Studie schrieben die Probanden fünf Minuten lang den besten oder schlimmsten Moment ihres Lebens auf. Dabei wurden ihre Hirnströme sowie Reaktionen des Körpers auf ihre Gefühle gemessen. Danach bekamen die Studienteilnehmer eine Grippe-Impfung. Im Abstand von 2, 4 und 26 Wochen wurde die Zahl der Antikörper gemessen. Die Teilnehmer, die bei der Erinnerung an das schlimmste Ereignis die intensivsten Gefühle zeigten, entwickelten weniger Antikörper, zeigten also eine geringere Immunantwort.
Darüber hinaus sei bei den Probanden mit den negativen Gefühlen vor allem ein Teil der rechten Seite des Gehirns (rechter präfrontaler Cortex) aktiv gewesen. Dieser werde auch mit Depressionen in Verbindung gebracht, schreibt das Fachjournal. Im Gegensatz dazu war bei Studienteilnehmern mit positiven Erinnerungen und Gefühlen vor allem der linke präfrontale Cortex aktiv. Die Studienautoren vermuten daher, dass mit einer Messung der Hirnströme Aussagen über eine mögliche Immunschwäche gemacht werden könnten.
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Themenwelt Antikörper
Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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