Ein Konsortium aus den Ländern USA,
Japan, China,
Kanada und Großbritannien hat das 100 Mio. Dollar umfassende Projekt HapMap gestartet. Mit HapMap sollen die genetischen Ursachen der weit verbreitete Erkrankungen wie Asthma,
Krebs und Diabetes erforscht werden. Dies teilte das amerikanische National Human Genome Research Insitute (NHGRI) mit.
In drei Jahren soll HapMap abgeschlossen und genetische Variationen
innerhalb des menschlichen Genoms aufgezeichnet sein. Durch den Vergleich
genetischer Unterschiede zwischen Individuen, so erhofft es sich das
Konsortium, wird Forschern ein Werkzeug in die Hand gegeben, den Einfluss
der Gene auf viele Erkrankungen zu erkennen. Während das
Humangenom-Projekt die Basis für genetische Entdeckungen lieferte, soll
HapMap der Beginn dafür sein, die Ergebnisse der
Genomforschung in die
Praxis überzuführen.
Die DNA für HapMap stammt aus Blutproben, die von Forschern aus Nigeria,
Japan, China und den USA gesammelt wurden. Zu Beginn werden die Forscher
mit Blutproben von 200 bis 400 Menschen arbeiten. Die Ergebnisse der
Analyse sollen im Internet frei zur Verfügung stehen. Nach Fertigstellung
von HapMap stehen die Daten Wissenschaftlern weltweit zur Verfügung, um
die genetischen Risikofaktoren für eine große Bandbreite an Erkrankungen
zu untersuchen. "Im Wesentlichen ist HapMap eine gewaltige Abkürzung in
dem Sinn, dass es eine enorme Einsparung von Studien an komplexen
Erkrankungen mit sich bringt", sagte David Bentley vom
Wellcome Trust
Sanger Institute in Großbritannien http://www.sanger.ac.uk.