Bayer: Anhaltende Wachstumsdynamik

Konzernziele 2012 erreicht: Alle Teilkonzerne mit Zuwachs bei Umsatz und bereinigtem Ergebnis

01.03.2013 - Deutschland

Für den Bayer-Konzern war 2012 ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. "Wir sind weiter dynamisch gewachsen und haben unsere Konzernziele erreicht. Alle Teilkonzerne haben beim Umsatz und beim bereinigten Ergebnis zugelegt", sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers auf der Bilanz-Pressekonferenz in Leverkusen. Besonders dynamisch entwickelten sich die Life-Science-Geschäfte, die durch weitere Fortschritte in der Innovationspipeline gestärkt wurden. Zudem konnte Bayer das Geschäft in den Wachstumsmärkten kräftig ausbauen. Für die weitere Entwicklung zeigte sich Dekkers zuversichtlich: "Wir erwarten für 2013 und darüber hinaus eine Fortsetzung des Rekordkurses."

Der Konzernumsatz stieg 2012 um 8,8 Prozent auf 39,760 (Vorjahr: 36,528) Milliarden Euro. "Damit haben wir einen neuen Spitzenwert in unserer nun 150-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt", so Dekkers. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte (wpb.) nahm der Umsatz um 5,3 Prozent zu. Dabei fiel das Plus in den Wachstumsmärkten mit wpb. 7,4 Prozent mehr als doppelt so hoch aus wie in den Industrieländern. "Unser strategischer Fokus auf diese Zukunftsmärkte und unsere Investitionen dort zahlen sich also aus", sagte Dekkers.

Das EBIT ging 2012 um 4,6 Prozent auf 3,960 (4,149) Milliarden Euro zurück. Belastend wirkten sich hier Sondereinflüsse von minus 1,711 Milliarden (minus 876 Millionen) Euro aus. Hierin sind Sonderaufwendungen von 1,186 Milliarden Euro für Rechtsfälle im Zusammenhang mit den oralen Kontrazeptiva Yasmin™/YAZ™ enthalten. Davon betrafen 455 Millionen Euro das 4. Quartal 2012, in erster Linie als weitere Vorsorge für Vergleiche in den USA von derzeit bekannten und künftig erwarteten Ansprüchen wegen behaupteter venöser Blutgerinnsel. Im Gesamtjahr entfielen weitere Sonderaufwendungen von 396 Millionen Euro auf Restrukturierungsmaßnahmen und 289 Millionen Euro auf außerplanmäßige Abwertungen immaterieller Vermögenswerte. Gegenläufig wirkten Erträge in Höhe von 158 Millionen Euro aus Veräußerungen sowie 114 Millionen Euro aus der Anpassung von Leistungszusagen.

Das EBIT vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 12,9 Prozent auf 5,671 (5,025) Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 8,8 Prozent auf 8,284 (7,613) Milliarden Euro. Hierzu trugen neben einer guten Geschäftsentwicklung auch Einsparungen aus dem im Jahr 2012 erfolgreich abgeschlossenen Effizienzprogramm bei. Weiterhin wirkten sich Währungseinflüsse von insgesamt ca. 400 Millionen Euro positiv auf das Ergebnis aus. Das Konzernergebnis verringerte sich leicht um 1,0 Prozent auf 2,446 (2,470) Milliarden Euro. Dagegen verbesserte sich das bereinigte Ergebnis je Aktie um 10,8 Prozent auf 5,35 (4,83) Euro.

Der Brutto-Cashflow ging um 11,1 Prozent auf 4,599 (5,172) Milliarden Euro zurück, der Netto-Cashflow sank um 10,4 Prozent auf 4,532 (5,060) Milliarden Euro. Die Netto-Finanzverschuldung blieb mit 7,0 Milliarden Euro gegenüber dem 31. Dezember 2011 unverändert. "Hierbei ist eine zusätzliche Dotierung unserer Pensionsfonds im 4. Quartal 2012 in Höhe von 1,0 Milliarden Euro berücksichtigt", erläuterte Finanzvorstand Werner Baumann. "Unsere ausstehenden Finanzverbindlichkeiten weisen eine ausgewogene Fälligkeitsstruktur auf. Deshalb wollen wir Rückzahlungen auch in den kommenden Jahren vollständig aus der vorhandenen Liquidität und dem laufenden Cashflow leisten", fügte Baumann hinzu.

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