Ratiopharm-Käufer Teva profitiert von Generika-Nachfrage
(dpa) Teva hat 2010 mit einem dicken Gewinnplus abgeschlossen. Höhere Preise für Generika und die Übernahme des deutschen Herstellers ratiopharm ließen den Gewinn unter dem Strich auf 771 Millionen Dollar (Vorjahr 379 Millionen) steigen, wie Teva am Dienstag mitteilte. Der Umsatz legte um 16 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar zu.
Teva-Chef Shlomo Yanai zeigte sich mit den Zahlen zufrieden. 2010 habe das Unternehmen Rekordzahlen vorgelegt und in Europa die Marktführerschaft erlangt. Auch 2011 werde das Unternehmen profitabel wachsen. Man sei auf dem Weg, die langfristig gesteckten Ziele zu erreichen, sagte er.
Mehr als die Hälfte des Geschäfts macht Teva in Nordamerika. Europa trägt inzwischen fast ein Drittel zum Gesamtumsatz bei. Teva hatte im März vergangenen Jahres die deutsche Generika-Perle Ratiopharm aus dem zusammengebrochenen Merckle-Imperium gekauft und war dadurch zur europaweiten Nummer eins aufgestiegen.
Umsatzstärkstes Medikament von Teva ist das Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone. Mit dem Präparat setzte das Unternehmen im vierten Quartal 938 Millionen Dollar um und damit 26 Prozent mehr als im Vorjahr.
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